Interview mit Rosa von Suess, 19.07.2018
Siehe auch: Piazzettas in Österreich
Rosa von Suess organisierte die Piazzetta Wien und ist heute Professorin für Medien und digitale Technologien an der Fachhochschule St. Pölten.
Interviewer: Es soll heute um Piazza virtuale gehen, aber bevor wir darauf zu sprechen kommen, erlauben Sie mir eine andere Frage: 1992 – als Sie da mitgemacht haben – wo waren Sie in Ihrem Leben? Was war Ihre Lebensposition in dem Augenblick?
Rosa von Suess: Ich habe visuelle Mediengestaltung an der Universität für angewandte Kunst in Wien bei Peter Weibel, Carles Pujol und Steina Vasulka studiert. Das war in einem der ersten Jahre; wenn nicht überhaupt im ersten Jahr. Zuvor hatte ich schon im Künstlerkollektiv PYRAMEDIA (Kurt Hentschläger, Bruno Klomfar, Ulf Langheinrich und Gebhard Sengmüller) mit Video gearbeitet. Wir produzierten mit U-Matikausstattung und machten künstlerische Dokumentationen, Videokunst und Projekte an verschiedenen Orten. Ich hatte auch schon kurze Videos gemacht, die auf Festivals waren. Ein Jahr zuvor hatte ich meine erste ORF-Dokumentation. Fernsehen war also nicht unerreichbar. Wir hatten die Geräte und wir waren gefragt zu diesem Zeitpunkt. Dieses Projekt hat sowohl zu meinem Studium als auch meiner Tätigkeit sehr gut gepasst. Ich habe im ORF/Kunstradio gearbeitet; deswegen konnten wir auch aus der Tonspur später eine Sendung machen. Das Kunstradio wurde sehr früh von Heidi Grundmann entwickelt. Sie war die Frau von Robert Adrian X, der wiederum einer der Telekommunikationskunst-Pioniere war. Gleichzeitig hatte ich auch auf der Ars Electronica schon Projekte koordiniert. Ich kannte Stadtwerkstatt-TV und viele andere Fernsehprojekte und ich hatte schon eine große Leidenschaft für das Fernsehen.
Interviewer: Die telematische Kunst aus dieser Zeit wird gern in eine Videokunst- oder in Computerkunstecke gerückt. Eigentlich passt nichts so richtig. Ich habe das Gefühl, dass es in Österreich noch dazu eine eigene Szene gab. Wie hat sich das für Sie vom Standpunkt einer jungen Künstlerin dargestellt?
Rosa von Suess: Das war mit Sicherheit in Österreich anders als in Deutschland. Uns fehlten generell die offenen Kanäle. 1991 hatten wir erste Piratenradiosendungen. Wir waren auf der TU und haben versucht, Frequenzen zu ergattern. Es gab auch einen Verein für freie Frequenzen. Ich habe hier im Haus – dem WUK Wien – regelmässig Piratenradio gemacht. Wir hatten Ateliers hier und Pyramedia war ebenfalls hier untergebracht. Frequenzen mitzugestalten – also Content auf Frequenzen zu bringen -war durch die Monopolstellung des ORF schwierig und Piratensenderaktivitäten wurden geahndet. In der Kunst wurde es interessant, darauf hinzuweisen und Content zu produzieren.
Interviewer: Das Monopol von diesen beiden Kanälen hat Gerfried Stocker gestern auch betont. Dann ist es natürlich naheliegend, dass man versucht, da sich eine eigene Ausspielmöglichkeiten zu besorgen. Wie kam der Kontakt mit Van Gogh TV zustande? Wie ist es überhaupt dazu gekommen, dass Sie eingeladen wurden, sich an der Piazza virtuale zu beteiligen?
Rosa von Suess: Mike Hentz kam nach Wien, bat PYRAMEDIA um einen Termin und hat uns eingeladen. Wahrscheinlich war bekannt, dass wir über die technischen Möglichkeiten verfügten und auch schon Erfahrung mit Modems hatten, wenn wir auch selber noch keines besaßen.
Interviewer: Gerfried Stocker meinte gestern, dass eine Kooperation von Graz und Wien von Anfang an gedacht war. Würden Sie das auch so sehen?
Rosa von Suess: In meiner Erinnerung haben wir die Grazer über das Kunstradio eingeladen. Sie hatten deutlich mehr Erfahrung mit Modems und waren immer schon sehr eigenständig in der Gruppe Zero Net um Seppo Gründler. Robert Adrian X war auch dabei. Es war eine Art Kunstmailbox. Vielleicht hat uns aber auch Mike Hentz zusammengebracht.
Interviewer: Wie konnte Mike Hentz sie alle für das Projekt gewinnen?
Rosa von Suess: Soweit ich mich erinnere, war es das Konzept: „Dialogische Kunst braucht keinen Autor“. Es ging um Kollaboration und um Interaktionen mit den ZuschauerInnen.
Interviewer: Das ist eine sehr eigene Gruppe gewesen mit sehr verschiedenen Charakteren. Wie würden Sie sie beschreiben?
Rosa von Suess: Van Gogh TV? Sie hatten den Ruf, dass sie großartige Künstler sind. Sie waren ein bisschen älter als wir, haben diesen Stein quer durch die Lande bis zum Papst transportiert und gleichzeitig sehr situativ performanceartige Kunst gemacht; immer auch mit einem politischen Anspruch. Dafür zollten wir ihnen Respekt. Wir haben sehr gut zusammengearbeitet. Unser Konzept, das wir zum Großteil auch durchziehen konnten, war ein formalisiertes Fernsehprodukt. Wir wollten diese Kanäle bestmöglich kontrollieren, den Content gestalten, die Anrufe von außen sammeln, in Midi-Daten umwandeln und zu einer Sound-Live-Komposition machen.
Interviewer: Etwas ist mir noch nicht verständlich: Wie konnte eine Gruppe von „Anarcho“-Künstlern plötzlich solche Quasi-Sender mit eigener Bürokratie und eigenen Verwaltungsvorgängen machen? Wie ich den Akten entnommen habe, hat das auch gut funktioniert, war funktionell gemacht und veranstaltet. Können Sie mir erklären, welche Prozesse stattgefunden haben, um vom individualen Performancekünstler quasi zum Chef einer Firma zu werden?
Rosa von Suess: Der Techno Hype ist damals wie heute ein Treiber. Verschiedene Firmen kamen mit an Bord. Die Telekom war dabei und andere GeldgeberInnen, denen die Künstlergruppe klar machen konnte, dass sich durch das Internet und mit dem Einsatz von Modems etwas ändern würde . Damit haben sie, klug wie sie sind, wahrscheinlich gepunktet; dass sie natürlich nach wie vor diese Anarchos waren, wilde Ideen hatten und sehr stark an Performance und Störung interessiert waren, zeigt sich in manchen Sendungen.
Interviewer: Kommen wir zu den konkreten Sendungen. Gab es Vorgaben, Einschränkungen, Arbeits- oder Handlungsanweisungen von Van Gogh TV?
Rosa von Suess: Das Format war klar. Es gab zwei „Fenster“ und eine bestimmte Anzahl von Leitungen, die für die Piazzettas freigeschaltet werden. Wir hatten mehr Leitungen als andere angefordert, weil wir alle Netzakteure, die wir von Linz bis Graz kannten, dazu einluden mitzumachen. Unser Ziel war, so viel Einschaltmöglichkeiten in das Programm zu haben, wie möglich. Von Van Gogh TV gab es diese für Modem, Fax und Bildtelefon. Bildtelefone waren damals rar. Wir kannten sie aber schon und wussten, dass der Bildaufbau lange dauert.
Interviewer: Das Bildtelefon spielt in den Projekten eine relativ große Rolle, um bewegte Bilder von hier nach Kassel zu bekommen, ohne diesen Aufwand zu haben, den normales Fernsehen hat. Es gibt eine handschriftliche Notiz: „Morgen bekommen wir ISDN, wir schreiben dann gleich die Nummern.“ Die ISDN-Leitung war wichtig dafür?
Rosa von Suess: Genau: ISDN-Leitungen mussten wir haben. So großartig war der Aufbau nicht. Man musste wissen, wie Telefone und Geräte verbunden werden. Dazwischen nutzte Van Gogh TV viele andere Dinge, wie eine Kamera, die durch die Serverräume fährt und über ein Tastentelefon gesteuert werden konnte. Wir hatten in den Piazzettas kein Tastenfeld, über das wir Musik komponierten. Deswegen haben wir die Midikomponente und die Animation genutzt. Gerfried Stocker ist damals nach Kassel gefahren und brachte das Programm mit, mit dem die Animationen produziert und über die Bildkanäle gespielt werden konnten und ich brachte von da die Bildtelefone. Wir wollten – parallel in Wien und Graz -, dass eine Animation mit Händen, das Bild zudeckt. Das war ein Content von uns. Da waren Van Gogh TV kooperativ. Sie wussten, dass wir uns schon länger mit Video und Animation beschäftigt haben. Wir wollten auch die Anrufe von außen, diese Hallo-Schleifen, nicht. Wenn, dann wollen wir wirklich ein Konzert. Wir nahmen diese „Hallo“s und Ulf Langheinrich, der Komponist ist, hat aus diesen Mididateien Sound komponiert und dann über Midiumwandlung ein Keyboard angesteuert.
Interviewer: Sollte im Grunde eine Art Nam June Paik – Skulptur für den Bildschirm mit einem Bombardement sehr schnell wechselnder Bilder und Animationen erreicht werden? Ging es darum, einen visuellen Overkill zu schaffen und wurde dies nur dadurch gestört, dass man in diesem formalen Rahmen bleiben wollte, den sie gesetzt haben?
Rosa von Suess: Mit diesem formalen Rahmen haben wir gespielt. Es gab Graz und Wien und die „Lines“. Das ist eine wandelbare Bildästhetik. In einer Livesituation ist alles noch aufgeregter, manche Dinge funktionieren nicht; auch die Texte, die wir vorgelesen haben. Wir haben dann festgestellt, dass das erweiterte oder verstärkte Sendungsbewusstsein alles kaputt macht. Der Druck war enorm; was soll übrigbleiben? Eigentlich wollten wir beruhigen und Pausen schaffen. Es sind doch auch leise Sendungen entstanden und es wird nicht immer „Hallo“ gerufen. Ein paar Mal haben wir in diesen drei Sendungen die Kommunikation gespürt. Das waren Erlebnisse, die wahrscheinlich Van Gogh wollte. Im Nachhinein hätten wir uns damit mehr damit auseinandersetzen und nicht gleich diese künstlerische Haltung einnehmen sollen, dass wir das gestalten und senden. Wir haben das sehr kritisch gesehen und waren davon überzeugt, dass, wenn so viele Kanäle sind, Kommunikation nicht funktionieren kann. Also wollten wir etwas anderes schaffen.
Interviewer: Vorhin haben Sie gesagt, Sie wollten so viel Input wie möglich und noch mehr Telefonleitungen. Das scheint letztlich ein geteiltes Bedürfnis gewesen zu sein?
Rosa von Suess: Alle Kanäle zu kontrollieren, bedeutete, nicht gestört zu werden durch eine Kommunikation, von der wir davon ausgegangen sind, dass sie per se nicht funktionieren kann. Aber wenn ich Modem, Fax, zwei verschiedene Knoten und dann noch die Stimme der Regie aus Kassel mit dem Vorplatz habe, wird es sehr viel.
Interviewer: Gerfried Stocker hat gestern gesagt, dass die Abstimmung zwischen Wien und Graz nicht richtig funktioniert hat. Wie haben Sie das in Erinnerung?
Rosa von Suess: Es gab Abstimmungsversuche. Es ging aber nicht darum, dass die beiden miteinander kommunizieren, sondern beide sollten ein Bild des Ganzen ergeben. Das eigentliche Ziel, so koordiniert wie möglich gemeinsam aufzutreten, wurde, wenn ich das Material anschaue, nur im Ansatz erreicht und hat sich nicht in der ganzen Stunde geäußert.
Interviewer: Die Piazza virtuale ist einen Monat lang allein gelaufen und dann erst haben die Piazzettas angefangen zu senden. Sie werden sich das vorher angeschaut haben. Welchen Eindruck von diesem riesigen Telekommunikationsprojekt, das richtig im Fernsehen läuft, hatten Sie? Hat das Begeisterung ausgelöst?
Rosa von Suess: Es war schnell ersichtlich, dass das schwierig ist. Wobei – im Nachhinein betrachtet – finde ich es sehr, sehr toll. Also: Über ein Tastentelefon eine Kamera zu steuern oder ein Musikinstrument oder zusammen zu zeichnen. Die Frage ist, war das schon Social Media? Nach allen aktuellen Definitionen lautet die Antwort heute „Ja“: Kollaborationen, Internet, User Generated Content, Interaktion; alles war vorhanden. Heute wird in den aktuellen Social Media in den wenigsten Fällen etwas zusammen geschaffen. Das sind dann wieder ganz eigene Applikationen. Dass zusammen an einem Produkt gearbeitet wird, das hat Van Gogh TV damals versucht und auch zustande gebracht. Es waren nur vielleicht zu viele oder es braucht Übung.
Interviewer: Wenn man sich in die Position des Zuschauers hineinversetzt, wie würden Sie das Programm aus dieser Perspektive beurteilen? Jetzt auch vielleicht ein bisschen selbstkritisch?
Rosa von Suess: ZuschauerInnen sollten versuchen, Sinneinheiten zu erfassen. Das war Fernsehpublikum und heute weiß man, die meisten schauen zu. Das Programm war auch dafür gedacht. Es ging nicht um Kommunikation mit vielen Menschen, sondern um die mit den Eingeladenen in der Galerie. Das unterscheidet uns und hat auch zu Abstimmungsschwierigkeiten geführt. Letztendlich hätten wir die Musik gerne lauter gehabt und dass noch alles noch koordinierter gewesen wäre. Es war ein Experiment; großer, technischer Aufwand mit nur an den Rändern zu erkennender Kommunikations- und Interaktionsmöglichkeit mit dem Publikum. Es gab einzelne Elemente, die gut funktioniert haben. Wenn nur zwei oder drei miteinander etwas geschaffen haben, war das großartig, oder wenn jemand die Kamera durch die Studios navigierte. Mit unserem Verständnis von Medienkunst war das damals aber nicht genug. Wir wollten mehr gestalten und sind so auch an der Form gescheitert.
Interviewer: Waren Sie denn selbst auch in Kassel?
Rosa von Suess: Es war nötig, auch nach Kassel zu fahren. Vor fast genau 26 Jahren hatten wir in diesem Raum hier viel Technik eingebaut. Die mag zwar von Übertragungsraten für heutige Verhältnisse lächerlich sein, für damalige Verhältnisse war das aber eine ziemliche Leistungsshow. Was für Geräte wir hier aufgetürmt haben! Die Entscheidung, das hier in einer Galerie zu machen, war deren Sichtbarmachung. Das hat auch Van Gogh TV in Kassel gemacht. Dort waren kleine Container und es gab diesen Schirm. Man konnte nicht wirklich hineingehen. Bei uns gab es die ganze Ausstellungshalle und später auch im Freihaus die Möglichkeit, vorbeizukommen, eigene Videos mit abzuspielen, Fotos herzuzeigen usw. Viele, die auch in der Medienkunst arbeiteten, haben das auch sehr genutzt.
Interviewer: Wie muss man sich das vorstellen? War das eine Party-Atmosphäre oder waren es verbissene Künstler, die meinten, ihren Geheimeingang in die Documenta gefunden zu haben?
Rosa von Suess: Letzteres glaube ich nicht. Wir waren damals mit zwei Side-Projekten bei der Documenta. Das war wichtig, aber wir haben nicht geglaubt, dass jetzt der große rote Teppich ausgerollt wird. Es ging um die Lust, mit der Technik zu arbeiten und zu schauen, was möglich ist. Wie kann ich Bilder oder Texte auf einen Screen bekommen und live senden?
Interviewer: Wie beurteilen Sie das Projekt heute? Welche Auswirkungen hatte es und wie stellt es sich heute dar? Fangen wir damit vielleicht an. Eine Einordnung.
Rosa von Suess: Die Möglichkeit, dem Fernsehzusehpublikum das Tastentelefon als Steuerungselement des Fernsehbildes in die Hand zu geben, war eine sehr gute Idee. Da waren noch mehr Pläne und Ideen und ein bisschen Größenwahn war auch dabei. Man hat nicht alle zum Laufen gebracht, aber was letztendlich da war, ist mit Respekt zu betrachten. Auch die Einladung, die Einbindung von so vielen verschiedenen Künstlergruppen; dass es die Möglichkeit gab, daran teilzunehmen, hat uns damals auch Spaß bereitet.
Interviewer: Wer war eigentlich der Ansprechpartner?
Rosa von Suess: Salvatore Vanasco war der Ansprechpartner. Karel Dudesek und natürlich auch Benjamin Heidersberger waren in Kassel. Eine Unterstützung von Van Gogh war, dass jemand aus ihrem Team gekommen ist, der auch dokumentiert hat.
Interviewer: Was bedeutet es für Sie persönlich, an der Piazza virtuale teilgenommen zu haben?
Rosa von Suess: Wir haben parallel an einem anderen Projekt gearbeitet, dem Netz Europa. Das war ein virtueller Ausstellungsraum, wo KünstlerInnen im 3D-Raum ausgestellt haben. Es ging um Artefakte und Wunderdinge, die nicht stattgefunden haben. Das waren konzeptionell andere Projekte und wahrscheinlich auch mehr gestaltet wie bei diesem Projekt, wo die Möglichkeiten beschränkt waren. Insofern war das nicht diese ganz große Sache.
Interviewer: Das klingt jetzt fast so, als ob man sich es hätte schenken können, als ob das gar nicht so eine zentrale Bedeutung hat, wie wir es von anderen schon gehört haben, beispielsweise von anderen Beteiligten, aber dann ist es halt so.
Rosa von Suess: Was ich gelernt habe, ist, dass die persönliche Kommunikation extrem wichtig ist. Bei komplexen Projekten ist es also immer gut, wenn man sich trifft. Ich mache heute noch Fernsehen und unterrichte Fernsehgestaltung. Auch arbeite ich an interaktiven Projekten. Ich leite das Ausbildungsfernsehen an einem der größten Medienstudiengänge in Österreich. Wir kümmern uns sehr um Nachwuchsausbildung. Natürlich war das Projekt für mich auch ein Meilenstein im Sinne interaktiver Steuerung. Was ist möglich, was nicht? Ich veranstalte jährlich eine Konferenz, die auch live übertragen wird. Fernsehen interessiert mich also nach wie vor; wie auch das Livebild. Die Piazzetta war im Sinne von Mediengestaltung und -experiment ein wichtiges Projekt für mich.
Interviewer: Okay, dann bedanke ich mich für das Gespräch.