Formate
Aufnahmen aus dem Studio-Container der Piazza virtuale in Kassel (Foto: Ali Altschaffel, altschaffel.com)
Das Programm von „Piazza virtuale“ bestand aus verschiedenen Programmsegmenten, die jeden Tag in anderer Kombination ausgestrahlt wurden. Einige von ihnen waren während der gesamten Sendezeit von „Piazza virtuale“ im Programm. Es gab aber auch Programme, die nach den ersten Wochen aus dem Programm genommen wurden, wie zum Beispiel Record Stack oder tazetta. Auch das Programm School, das das Publikum mit der Funktionsweise von „Piazza virtuale“ vertraut machen sollte, wurde nach den ersten Wochen ebenfalls nicht mehr ausgestrahlt. Auch die Sendung Interactive Marketplace, eine Art medialer Flohmarkt, musste nach kurzer Zeit aus dem Programm genommen werden, weil diese als unerlaubte Werbung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen betrachtet wurde.
An anderen Formaten wurde offenbar in Kassel noch gearbeitet, während „Piazza virtuale“ auf Sendung war, und sie tauchen erst nach einigen Wochen im Programm auf, wie zum Beispiel Sarah und Daniel oder Beichtstuhl. Die Sendung Moby Dick’s Eye, die von dem Künstler Hermann Josef Hack entwickelt wurde, war erst ab Ende August zu sehen, dann aber fast täglich.
Man kann bei den Formaten zwischen solchen unterscheiden, bei denen die Interaktion in erster Linie über die Telefontastatur mit Computerprogrammen bestand. So zum Beispiel bei den beiden Musiksendungen Interactive Classic Orchestra und Rap’em Higher, bei denen man per Telefontasten Samples auslösen und so gemeinsam Musik machen konnte, und bei Atelier, bei dem man gemeinsam malen konnte. Bei der Sendung Coffeehouse, die wohl die meiste Sendezeit in Anspruch nahm, bestand die Interaktion in erster Linie in den Gesprächen der bis zu vier Anrufer, die gleichzeitig auf Sendung waren. Bei Medialandscape und bei der Roboterkamera gab es Mischformen aus der Interaktion über die Telefontastatur und per Sprachanruf.
Eine Besonderheit war die Sendung Interact with Piazza People, bei der Konzerte, Partys und Performances live aus Kassel übertragen wurden. Dieses Format war allerdings nur selten im Programm. Die „Piazzettas“ übertrugen Programme aus Städten in ganz Europa und aus Nagoya in Japan.
Coffeehouse
Kein anderes Format war öfter bei Piazza virtuale im Programm als „Coffeehouse“.
Das virtuelle Atelier
„Das virtuelle Atelier“ war ein Format zum interaktiven Malen innerhalb der „Piazza……
Der Beichtstuhl
Anders als bei den anderen Sendungen kommt beim „Beichtstuhl“ immer nur ein Anrufer durch, der dann…
Formate, die es nicht gegeben hat
Nicht verwirklichte Formate und Konzepte innerhalb der „Piazza virtuale“
Interact with Piazza People
„Interact with Piazza People“ war ein Format, das bei „Piazza virtuale“ nur selten eingesetzt…
Interactive Classic Orchestra & Rap’em high (Disco Fever)
Die Formate „Interactive Classic Orchestra“ und „Rap’em high“ waren ab dem ersten Sendetag fester…
Interactive Marketplace
Der „Interactive Marketplace“ war eine Sendung bei „Piazza virtuale“, bei der das Publikum kaufen…
Medialandscape
Konzeptueller Grundpfeiler des Programms ist es, mit Stichworten aus dem Online-Chat kurze Ton- und…
Moby Dick’s Eye
Bei dem Programmsegment „Moby Dick’s Eye“ wurde per Bildtelefon Kontakt zwischen dem Publikum und…
Muskart – Die Robotcamera
Eines der technisch innovativsten und beliebtesten Formate bei „Piazza virtuale” war die…
Record Stack
Das Publikum kann Vorschläge zu Programmgestaltung auf einem „elektronischen Anrufbeantworter“…
Sarah und Daniel
Bei „Sarah und Daniel“ konnten zwei Anrufer ein Liebespaar bei einem Dialog steuern, indem sie mit…
School
„School“ sollte die Zuschauer mit den Interaktionsmöglichkeiten bei „Piazza virtuale” vertraut…
tazetta
Bei „tazetta“ konnten die Zuschauer sich durch die digital abrufbare taz. die tageszeitung…