Xailabs (seit 2006)

Die Firma Xailabs, die Salvatore Vanasco bis heute führt, „forscht an der Schnittstelle zwischen Mensch und Technik“, wie es auf der Website des Unternehmens heißt. Dazu zählt die Anwendung von künstlicher Intelligenz im Alltag, die Verbindung von digitalen und realen Räumen und die Nutzung von Sensoren. Zu den Produkten gehören Apps, Enterprise-Portale, Content-Management-Systeme, Ausstellungsgestaltung und Games; unter den Kunden sind Unternehmen wie die Bundesbank, Telekom, McDonalds, Daimler, Nike und die Charité. Bei der Entwicklung von Avataren, Virtual-Reality-Environments und dem Live-Produktionsstudio Third Nature verfolgt das Unternehmen Ansätze der Gestaltung von reaktiven, virtuellen Räumen weiter, einer „telematischen Bühne“, die sich bis zum virtuellen Studio bei Hotel Pompino und der Verbindung von virtuellem und physischem Raum bei „Service Area a. i.“ zurückverfolgen lassen.

Auffallend ist aus heutiger Perspektive, wie viele Gemeinsamkeiten die Selbstbeschreibung des Unternehmens mit der des Ponton European Media Labs hat. So hieß es bei Ponton beispielsweise: „Die Arbeit des Ponton European Media Art Labs ist prozedural geprägt: die entwickelten Prototypen sind so angelegt, dass sie sich durch ihre Nutzung ständig verändern und weiterentwickeln. Dieser Prozess generiert Erfahrungswerte, die Rückschlüsse auf die individuellen Entfaltungsmöglichkeiten in der Informationsgesellschaft erlauben. Die Technik fungiert lediglich als Transportmittel der Kommunikation in einem elektronischen öffentlichen Raum, der in den Netzwerken entsteht. Im Vordergrund der Arbeit steht der Mensch.“ Auf der Website von Xailabs ist heute zu lesen: „xailabs forscht an der Schnittstelle zwischen Mensch und Technik. Auf diese Weise entdecken wir Bedürfnisse, Wirkungen und Marktfähigkeiten.“ Diese Orientierung auf den Nutzer, heute als UX Design bekannt, und auf die Prozesshaftigkeit der technischen Entwicklung prägt auch bei Xailabs das Unternehmenskonzept und zeigt, wie die Impulse aus der Arbeit von Ponton und Van Gogh TV bei „Piazza virtuale“ bis in die Gegenwart fortwirken.